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Keine Feuerwerkskörper zu Silvester

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Feuerwerke sehen zwar gut aus, krachende Böller und zischende Raketen erschrecken jedoch Tiere und gefährden deren Gesundheit. Zusätzlich kostet das kurze Vergnügen viel, viel Geld. Zum Jahreswechsel 2023/24 wurden rund 180 Millionen Euro buchstäblich in die Luft verpufft. Das ist unglaublich viel Geld – davon könnte ein Tierheim ca. zwölf Jahre sorgenfrei betrieben werden. Es ist nicht nur der finanzielle Aspekt, der uns zum Nachdenken bringt. Wir setzen uns seit Jahren für ein Böllerverbot zu Silvester ein, denn die Feuerwerkskörper schaden Umwelt, Mensch und Tier gleichermaßen. Die Lichter am Himmel, ohrenbetäubender Lärm und der nicht ausbleibende Brandgeruch versetzen unsere Haus- und Wildtiere jedes Jahr in Angst und Schrecken. Hunde und Katzen und andere Kleintiere leiden aufgrund ihres sensiblen Gehörs besonders unter dem durch Raketen und Knallern verursachten oft stundenlangen Krach. Sie nehmen Geräusche um ein Vielfaches lauter wahr, als wir Menschen das tun. Oftmals geraten sie daher regelrecht in Panik. Wie Sie Ihren Lieblingen über das stressige Jahresende helfen, Doch nicht nur unsere Haustiere leiden in der Silvesternacht. Auch den Wildtieren machen Lärm und Feinstaub zu schaffen. Wildvögel sind ebenso gestresst wie die anderen wildlebenden Tiere in Stadt und Land. Sie suchen Unterschlupf und finden kaum eine ruhige Ecke, Vögeln bleibt oftmals nur der Weg in die Höhe. Das kostet sie viel Energie, die sie im Winter zum Überleben brauchen. Tun wir also lieber Gutes, anstatt viel Geld sinnlos in die Luft zu jagen.  Lieber spenden statt böllern – den Tieren zuliebe! Hier einige Tipps um unseren Vierbeinern den Silvesterstress etwas zu mildern! Selbst ruhig bleiben Die wichtigste Regel ist: selbst ruhig bleiben. Wer nervös oder ängstlich ist, kann sein Empfinden unbewusst auf das Tier übertragen. Reagiert die Bezugsperson gelassen auf das Feuerwerk, wirkt das beruhigend und signalisiert dem Tier, dass keine akute Gefahr besteht." Ein aufgedrehtes Radio oder ein Fernseher können außerdem helfen, die Geräusche zu übertönen. Schutz bieten Eine Katze oder ein Hund flüchtet beim ersten Knall unter das Sofa, die oder der andere legt sich zum Kuscheln auf den Schoß: "Das Tier sollte entscheiden können, ob es sich lieber verkriecht oder Nähe sucht. Wichtiger ist, dass der Schützling weiß, dass er nicht allein ist." Den Alltag für das Heimtier sollte so normal wie möglich zu gestalten. Werden Hund oder Katze an Silvester mit für das Tier ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit bedacht, kann dies die Tiere verunsichern und ihre Unruhe bestärken. Hunde unbedingt an der Leine Spätestens am 31. Dezember, wenn die Dämmerung einbricht, sind die ersten Böller zu hören. Auch noch Tage nach dem Jahreswechsel knallt es vereinzelt hier und da. "Hunde sollten in dieser Zeit immer an der Leine geführt werden, um zu verhindern, dass sie bei einem plötzlichen Knallen in Panik weglaufen. Es ist ratsam, die gewohnte Abendrunde an Silvester auch zeitlich etwas nach vorn zu verlegen. Katzen Freigang verwehren Katzen, die sich auch im Freien bewegen, sollten bestenfalls ab dem frühen Nachmittag nicht mehr hinaus. Auch wenn es der Samtpfote vielleicht nicht gefällt, bleibt sie am besten bis zum nächsten Morgen in der Wohnung oder im Haus. Entspannte Atmosphäre schaffen Hunde und Katzen suchen sich drinnen meist selbst einen Platz, um sich dem lauten Treiben zu entziehen. Ein abgedunkelter Raum schafft zusätzlich eine entspannte Atmosphäre, für Ablenkung sorgen gewohnte Spielrituale und alles, was die Stimmung stressfreier macht. Ein ruhiges, idealerweise von der Straße abgelegenes Zimmer macht Kleinsäugern wie Mäusen, Kaninchen und Hamstern den Rutsch ins neue Jahr angenehmer. Bei geschlossenen Gardinen oder Rollläden bleiben auch die blitzenden Lichter draußen. Auch sanfte Musik können gegen Silvesterstress helfen. Die Nager sollten nicht aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen werden: Das würde zusätzlichen Stress bedeuten. " Vögel und Kleintiere gegen Feuerwerk abdecken Vogelbesitzern wird geraten, in Außenvolieren gehaltene Tiere besonders gegen Feuerwerk zu schützen. Lichtblitze können durch Nachtbeleuchtung abgeschwächt werden, es hilft den Tieren außerdem bei der Orientierung. Kleintiere wie Kanarienvögel, Sittiche, Papageien, Meerschweinchen oder Kaninchen sind in der Wohnung (entfernt von geschlossenen und abgedunkelten Fenstern) gut geschützt. Ein über den Käfig gelegtes, großes Tuch kann ebenfalls helfen, die Tiere vor zusätzlichem Stress zu schützen. Pferde, Kühe, Schafe, Alpakas und Ziegen geschützt im Stall unterbringen All diese Haustiere benötigen an Silvester einen besonderen Schutz. Die Fluchttiere reagieren sehr empfindlich auf laute Geräusche und geraten schnell in Panik. Besitzer sollten im Vorfeld mit Anwohnern sprechen, um zu verhindern, dass im direkten Umfeld des Stalls Feuerwerkskörper angezündet werden. Besser auf Feuerwerk verzichten Doch nicht nur Heimtiere kann Silvester in Stress und Panik versetzen. Auch Wildtiere können vom plötzlichen Lärm und grellen Blitzen überrascht werden und sind dem Feuerwerk meist schutzlos ausgeliefert. Wer Füchsen, Igeln, Rehen, Vögeln und anderen Wildtieren helfen möchten, sollte auf Feuerwerk lieber verzichten.

Bitte nehmt Rücksicht auf die Wildtiere

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Wildtiere Der Böllerkrach, das Zischen und die Lichter der Raketen, die Rauchschwaden und der Schwefelgestank mitten in der Nacht bringt die Tiere völlig durcheinander. Aus Angst und Stress reagieren Wildtiere in der Regel mit panischer, kräftezehrender Flucht. Sie fliegen oder rennen kopflos davon. Schlimmstenfalls gegen das nächste Hindernis oder auf eine Straße. Und selbst wenn es kein Unglück gibt - gerade im Winter, wenn die Nahrung knapp ist, müssen Wildtiere mit ihren Reserven haushalten. Kann der durch Stress und Flucht verursachte Energieverlust nicht ausgeglichen werden, droht der Tod. Auch typische Winterschläfer wie der Igel können vom Silvesterlärm aufgeweckt werden. Dann verbrauchen sie Energie und müssten eigentlich fressen. Insekten und Würmer sind im kalten und vielleicht verschneiten Winter jedoch Mangelware, sodass die Tiere im schlimmsten Fall verhungern. Eine weitere Gefahr stellen die über 2.000 Tonnen von Feinstaub dar, die jedes Jahr allein durch das Abbrennen von Raketen freigesetzt werden sollen. Feinstaub ist nicht nur schädlich für das Klima, sondern auch für die Gesundheit von Mensch und Tier. Während wir Menschen uns vor der Verschmutzung schützen können, indem wir nach Hause gehen, sind Wildtiere dem Silvestersmog schutzlos ausgeliefert. Wir würden uns freuen, wenn auf privates Feuerwerk und Böller verzichtet wird. Aus Rücksicht auf unsere Umwelt, unsere Gesundheit und die Tiere.

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